Freitag, 13. März 2020

Wegen Corona-Virus: Unterrichtsfrei bis 17. April

Sachsen bereitet die Schließung aller Schulen bis zum 17. April vor. Von Montag an gilt erstmal eine Übergangsregelung: Die Schüler*innen können zu Hause bleiben - müssen aber nicht, da eine Betreuung noch sichergestellt ist. Unterricht findet allerdings NICHT mehr statt.

Wann die Schulen endgültig geschlossen werden, entscheidet das Kultusninisterium im Laufe der kommenden Woche. Details dazu hier: https://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2020/03/13/coronavirus-empfohlene-infektionsschutzmassnahmen-an-schulen/ und hier: https://www.mdr.de/sachsen/corona-schulpflicht-100.html

Samstag, 7. März 2020

Schule ohne Rassismus: Heisenberg bereitet Bewerbung vor

Wie zerstörerisch und mörderisch rassistisches Gedankengut wirkt, wird uns derzeit in trauriger Regelmäßigkeit vor Augen geführt. Umso wichtiger, sich hier deutlich zu positionieren.

In der Lehrerschaft des Heisenberg hat sich eine Projektgruppe gebildet, die eine Bewerbung um die Auszeichnung als "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" vorantreibt. Noch im Laufe dieses Schuljahres soll sie eingereicht werden.

Auf Einladung des Elternratsvorsitzenden nahm sich Christina Trog, Lehrerin für Englisch und Geschichte, am Mittwochabend Zeit, um der Elternratversammlung über den aktuellen Stand des Vorhabens zu berichten. Ihre Präsentation kann hier als pdf herunter geladen werden: https://1fichier.com/?o5jvqcw8rs4tkqgabfm1

Zu den Voraussetzungen, um als "Schule ohne Rassismus" nach den Statuten des Trägervereins anerkannt zu werden, zählen eine Selbstverpflichtung von Schülern, Lehrern und sonstigen Beschäftigten an der Schule sowie regelmäßige Veranstaltungen. Der Verein wurde 1995 gegründet und ist bundesweit tätig. Er genießt die Unterstützung zahlreicher hochrangiger Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter der Bundespräsident.

Frau Trog sieht das Heisenberg hinsichtlich seiner Aktivitäten bereits gut aufgestellt für eine erfolgreiche Bewerbung. Was noch fehlt, ist eine Patin bzw. ein Pate. Die Elternratversammlung sagte Frau Trog ihre Unterstützung bei der Suche zu. Eine entsprechende Rundmail geht in Kürze in den Verteiler des Elternrats. Eine Erläuterung des Patenkonzepts gibt der Trägerverein hier: https://www.schule-ohne-rassismus.org/courage-schulen/patinnen/


Ausführliche Informationen zu allen Aspekten der Initiative "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" finden sich auf der Website des Trägervereins: https://www.schule-ohne-rassismus.org/startseite/

Freitag, 6. März 2020

Schulspeisung: Jetzt wird's ein bisschen anstrengend

In diesem Jahr stehen die Schulen in Leipzig wieder vor der Frage, welchen Essensanbieter sie haben wollen. So auch das Heisenberg.

In einem ersten Durchlauf waren die Schulen aufgefordert, ihre Anforderungen und Präferenzen zu definieren. Jetzt beginnt die nächste Phase.

EU-Regeln bestimmen, wie die Stadt Aufträge an Speisenanbieter für Schulen etc. zu vergeben hat. Schulen, welche die Vorgaben nicht einhalten, machen ihre Entscheidungen anfechtbar. Anbieter haben das Recht, alle Dokumente einer Schule einzusehen, die bei der Entscheidungsfindung eine Rolle gespielt haben.

Zusätzlich kompliziert ist die Situation an unserer Schule, weil wir gezwungen sind, die Entscheidung mit der benachbarten Grundschule zusammen in einer gemeinsamen Schulkonferenz zu treffen, da wir uns die Mensa teilen.

Zur Vorbereitung auf diese Schulkonferenz müssen die - anonymisierten - Angebote der Essensanbieter bewertet werden, die sich für das Nachfrageprofil unserer Schule bei der Stadt bewerben. Der Stadtelternrat hat hierfür drei mögliche Vorgehensweisen entwickelt, die offenbar konform gehen mit den EU-Regeln, und auch miteinander kombiniert werden können.
  1. Vollumfängliche Beteiligung aller Eltern, Schüler und Lehrer in der Schule: Jedem Elternteil, Schüler oder Lehrer werden die Unterlagen durch die Schule zur Verfügung gestellt. Jeder bewertet die Leistungen der Essensversorger und trägt die Bewertung in der beigefügten Tabelle ein.
  2. Beteiligung der Eltern, Schüler und Lehrer nach Wichtigkeit von Leistungen: Auch in dem Fall ist jedes Elternteil, jeder Schüler und jeder Lehrer eingeladen an der Entscheidung mitzuwirken. In dieser kurzen Version werden Begriffe aus den Angeboten der Essensanbieter nach Kategorien zur Bewertung vorgelegt.
  3. Schulkonferenzbeschluss durch Antrag: Die Schulkonferenz beschließt, einen Ausschuss „Schulspeisung“ einzusetzen, der im  Idealfall zu gleichen Teilen aus Vertretern von Schülern, Eltern und Lehrern besteht. Dieser Ausschuss kann eine Beschlussvorlage auch ohne Einbeziehung aller Eltern, Schüler und Lehrer erarbeiten.

Alle Details dazu hier:  

https://stadtelternratleipzig.de/2020/01/neues-vergabeverfahren-in-der-schulspeisung-dritter-schritt/

Die Stadt hat sich den Vorschlag des SER offenkundig zu eigen gemacht, dass jede Schule sich für einen dieser drei Wege entscheiden soll. Frau Schreiber konnte dazu von ihrer Seite auf der Elternratsversammklung keine definitiven Angaben machen  Zusätzliche Erkenntnisse ergibt möglicherweise ein Infotermin der Stadt am 10. März, den Frau Schreiber zufolge die stellvertretende Schulleiterin, Fr. Weigand-Münzel, wahrnehmen wird.

Nach allem Dafürhalten werden sich jedoch alle in der Schulkonferenz vertretenen Gruppen - also sowohl die Eltern als auch die Schüler und die Lehrer - anhand der Vorgaben des SER-Papiers eine Meinung bilden müssen, wie stark sie in die Entscheidungsfindung involviert sein möchten. Und diese Entscheidungsfindung steht unter Zeitdruck, wie es darin heißt:

"Anfang März 2020 werden allen Leipziger Schulen eine umfangreiche Übersicht der Leistungen der Essensversorger und eine Auswertungstabelle zugesendet. Pro Essensversorger werden wohl mehrere A4 Seiten an Material zur Verfügung stehen. In der Tabelle werden zum Schluss die Bewertungen pro Essenversorger für jede Kategorie geschrieben, so, wie die Schulkonferenz es beschließen wird. 
Vom Erhalt bis zur Abgabe des Beschlusses hat die Schule sechs Wochen Zeit."

Die Elternratsversammlung am 4. März war sich einig, dass der Aufwand grundsätzlich möglichst gering gehalten werden sollte.

Die Klassenelternsprecher werden von mir in Kürze in einer Rundmail  befragt nach ihren Präferenzen und ggf. denen ihrer Eltern.





Coronavirus Sars-CoV-2: Nein zum Keim

Inzwischen müssten alle Klassen von Lehrern ausführlich unterrichtet worden sein über die Hygieneregeln, die eine Verbreitung von Viren wie Sars-CoV-2 verhindern oder zumindest stark eindämmen können. Dies berichtete Schulleiterin Schreiber der Elternratsversammlung am 4. März in der Aula. Sie sagte zu, dies nochmal zu überprüfen und ggf. anzumahnen. Seifen- und Handtuchspender würden einmal täglich überprüft bzw. nachgefüllt.

Wie der Informationsweg im extremen Falle einer Schulschließung aussieht, konnte Frau Schreiber noch nicht darlegen. Bei Verdachtsfällen entscheidet das Gesundheitsamt über das weitere Vorgehen. Die Handlungsempfehlungen der Schule stehen zusammengefasst in diesem Elternbrief: https://whs-leipzig.de/images/PDF/Elternbrief_Coronavirus2.pdf.pdf

Das sächsische Kultusministerium hat heute bekannt gegeben, dass Klassenfahrten, Studienfahrten und Schüleraustausche bis auf weiteres eingeschränkt werden. Näheres dazu hier: https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/234780

Masernimpfpflicht seit 1. März

Auch das Heisenberg ist von der Masernimpfpflicht betroffen. Sie ist seit dem 1. März Gesetz (Details dazu hier: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht/faq-masernschutzgesetz.html).

Die meisten Lehrer und Schüler können sich mit dem Nachweis noch Zeit lassen: "Alle, die am 1. März 2020 bereits in den betroffenen Einrichtungen betreut werden oder tätig sind, müssen den Nachweis bis zum 31. Juli 2021 vorlegen."

Schulleiterin Schreiber hatte am Mittwoch noch keine näheren Informationen für die Elternvertreter, wie dieser Prozess organisiert sein wird.

Klar ist seitens des Gesetzgebers, dass Zwangsimpfungen "in keinem Fall in Betracht" kommen. Impfverweigerer müssen aber damit rechnen, in Konflikt mit den Gesundheitsämtern zu geraten. Näheres auch dazu hier: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht/faq-masernschutzgesetz.html .

Ulrike Fischer neue Delegierte für die Schulkonferenz

Einstimmig ist Ulrike Fischer von der Elternratversammlung am 4. März als neue Vertreterin der Elternschaft in der Schulkonferenz gewählt worden. Sie löst Jürgen Gemerek ab. Sie vervollständigt das Team bestehend aus Carina Flores, Christian Matschke und Jens Oswald. Sören Marx steht weiterhin als Ersatzmann zur Verfügung.