Freitag, 5. Oktober 2018

Eindrücke von der Diskussion um den Renftplatz

Die Gefühle sind gemischt: Der neue Renftplatz wird von vielen Menschen gerne genutzt. Gleichzeitig ergeben sich daraus Schwierigkeiten, die bei der Planung offenbar nicht ausreichend berücksichtigt wurden, und heute noch nicht zufriedenstellend gelöst sind. Immerhin: Es tut sich was.

Dieses Fazit kann man aus der Diskussionsrunde ziehen, die der "Anker" gestern Abend veranstaltet hat.

Im Teilnehmerfeld waren viele der wesentlichen Betroffenen vertreten: Anwohner, jugendliche Nutzer des Platzes, das Team Nord der Leipziger Streetworker, MitarbeiterInnen des "Ankers" sowie Vertreter der Stadtverwaltung und des Stadtbezirksbeirates Nordwest. Die Interessen des Heisenberg wurden vertreten von der Schulleiterin, Fr. Schreiber, und meiner Person als Elternratsvorsitzender.

Wir konnten einige interessante Erkenntnisse und Ergebnisse mitnehmen:

-  Das Amt für Gebäudemanagement hat in Person von Herrn Kanis spontan zugesagt, bereits in der kommenden Woche ein Dixie-Klo auf dem Renftplatz aufzustellen. Erstmal nur als Test für einen Monat, um zu sehen, wie pfleglich damit umgegangen wird. Theoretisch stehen den Nutzern des Platzes die Toiletten des Ankers zur Verfügung. Doch der Anker öffnet erst um 14 Uhr. Außerdem scheint vielen Nutzern diese Möglichkeit nicht bewusst zu sein. Anlieger klagen über Menschen, die sich an ihren Hauswänden oder in Eingängen erleichtern.

- Auch Jugendliche, die den Platz nutzen, beklagen Scherben und Schmutz - insbesondere auf der Basketball-Anlage. Sie säubern das Feld oft selbst.

- Anwohner haben den Eindruck, der Platz werde höchstens einmal im Monat gesäubert.

- Die Stadt hat mit Beginn des Oktober einen anderen externen Dienstleiter mit der Reinigung beauftragt. Dieser finde, so Kanis, "zunehmend besser in seine Aufgabe".

- Streetworker des Teams Nord kommen zwei- bis dreimal pro Woche auf den Renftplatz. Derzeit jeden Dienstag- und Donnerstagnachmittag sowie oft auch am Freitagabend.

- Die auf den Sitzgelegenheiten verbauten Pflastersteine werden öfters herausgerissen und teilweise als Wurfgeschosse verwendet. Hier wurde eine bauliche Veränderung dringend angemahnt.

- Herr Kanis hat im Vier-Augen-Gespräch angekündigt, eine Diskussionsrunde initiieren zu wollen, die u.a. nochmal den Wunsch des Heisenbergs in den Fokus rückt, mit einer zusätzlichen Personalstelle die Betreuung des Platzes weiter zu verbessern.