Sonntag, 1. November 2015

Protokoll Schulkonferenz

Im folgenden das Protokoll der Schulkonferenz vom 28. Oktober, verfasst von Cornelia Rose-Hausen:

Schulkonferenz vom 28.10.2015

Anwesende Lehrer: Dr. Stein, Heubach, Geyer, Schmieder, Schneidler
Elternvertreter Matschke, Neidhardt, Frey, Marx, Rose-Hausen
Schülervertreter Freddy Beck, 2 weitere


Tagespunkte
  1. Schulnetzplanungsentwurf 2015 und Statement von Seiten der Vertreter des WHS
  2. Haushaltsplanung 2015/16
  3. Ganztagsangebot
  4. Rekonstruktion des Schulgebäudes
  5. Essenanbieter
  6. Offene Fragen


  1. Schulnetzplanungsentwurf der Stadt Leipzig für 2015
Herr Dr. Stein stellt uns den Plan vor, auf der Seite 157 beziehen sich die Ersteller auf das WHS. Die Stadt Leipzig stuft die Schule als zukünftiges „dreizügiges Gymnasium“ ein. Momentan erfüllt die Schule mit mehr als durchschnittlich 3,5 Zügen die Kapazität. Ein Neubau im Leipziger Norden , der als fünfzügiges Gymnasium konzipiert wird, soll die Überbelegung auffangen. Herr Dr. Stein sieht in der Dreizügigkeit einen Vorteil (übersichtlicher).
Für das WHS ist Handlungsbedarf dringend erforderlich, da der Richtwert überschritten ist. Die Schule muss bis 30.10.2015 eine Stellungnahme abgeben, dazu haben sich die Vertreter in der Schulkonferenz geeinigt, dass wir wie folgt Stellung nehmen: Ein Ausbau des Dachgeschosses hätte viele Probleme im Norden Leipzig schon vorab gelöst, das WHS hätte vierzügig sein können. Durch die gute Anbindung an ÖPNV hat der Standpunkt des WHS große Vorteile. Leider ist der Ausbau zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich.
Von Seiten des Stadtelternrates kann hierzu noch eine Stellungnahme erfolgen, Infos zum Thema Schulnetzplanung findet man auf: http://www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/aemter-und-behoerdengaenge/behoerden-und-dienstleistungen/dienststelle/schulentwicklungsplanung-und-monitoring-5133/
und https://leipzigereltern.wordpress.com/

  1. Haushaltsplanung 2015/16
Das WHS hat alle Ausgaben im grünen Bereich. Es gab mehr Ausgaben für Lernmittel, alle Planungen wurden realisiert. Der Taschenrechner, den die Schüler ab Klasse 8 benutzen sollen, wird ab jetzt als Leihgabe der Stadt mit Vertrag ausgegeben.
Es gab eine Diskussion mit den Vertretern des Gebäudemanagements zum Thema Innenjalousien. Die Kosten soll die Schule tragen. Einige Senkrechtjalousien werden eingelagert und wieder verwendet. In der Planung ist vorgesehen, dass die Südseite des Altbaus eine Außenverschattung bekommt. Die Straßenseite ist noch in der Diskussion.
Die Frage von Seiten der Schülervertreter, ob Beamer und ein A3 Drucker zur Verfügung stehen, wurde mit ja beantwortet. 15 Beamer wurden eingeplant.





  1. Weiterentwicklung der Schule und das Ganztagesangebot
Hierzu sind 4 Punkte im neuen Konzept ab 2016/17 hervorgehoben, Frau Stegmann wird den Plan in der 2. Schulkonferenz in diesem Schuljahr vorstellen. Die 2. Konferenz wird in der 2. Juniwoche 2016 stattfinden. Eine FSJ-Stelle ist in Planung und im November wird eine Praktikumsstelle in der alten Hausmeisterwohnung in der Didorotstr. eingerichtet.
  • Blockunterricht/Rhythmisierung
  • Schulclub und
  • Schulbibliothek
  • AG’s


  1. Die Rekonstruktion
Nach wie vor im Brennpunkt, noch immer gibt es keine endgültige Entscheidung zum Thema „Teilsanierung vs. Vollsanierung“ von Seiten der Amtsspitzen OBM Jung und BM Fabian. Es wird hochintensiv am Gebäude gearbeitet. „Kampfziel“ für den Rückzug ist das Ende des Schuljahres 2016. Erst danach wird der Jungentoilettenstrang eingebaut. Die Zuarbeit der Ämter liegt vor. Es gibt keine Containerlösung oder Aufstellung von mobilen Raumelementen. Herr Dr. Stein hält an seiner Haltung fest, dass er mit den Schülern nur in ein fertiges Gebäude zurückgeht (abgesehen von 2 Baumaßnahmen – Toilettenstrang und Außenfassade). Die Stadt Leipzig hat sehr großes Interesse an dem Gebäudekomplex in der Diderotstr., der schnellstens zur Aufnahme einer Oberschule saniert werden muss.
Derzeitige Bautätigkeiten sind die Sanierung der Aula, das Einziehen von Stahlträgern in R107 und 111 (Serverraum). Die Fenster sollen später saniert werden. Es ist eine Hightech-Anlage vorgesehen.



  1. Der Essenanbieter
Der Vertrag mit der Fa. Dussmann läuft im Mai 2017 aus. Zur Zeit findet eine Qualitätsbefragung per Zettel statt, die Dussmann auswertet. Die Eltern befinden die Maßnahme als nicht befriedigend und möchten gern selbst tätig werden, um ein vollständigeres Meinungsbild zu bekommen. Derzeit essen auch viele Schüler nicht mit, weil sie durch die Unterbringung in 2 Gebäuden nicht die Zeit finden, zu essen.
Der Vorschlag, eine Online-Umfrage auf der Homepage im Januar 2017 durchzuführen mit Unterstützung der Lehrer wurde von allen begrüßt, damit die Entscheidung für oder gegen einen eventuellen neuen Anbieter unterstützt werden kann.


  1. Offene Fragen: Probealarm

 Von Seiten der Schülervertreter wurde die Frage nach durchzuführenden Probealarmen aufgeworfen, da besteht ein Mangel. Die jüngeren Schüler wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen im Falle eines Brandes. Dies wurde zur Kenntnis genommen und wird umgehend umgesetzt.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Totalsanierung unwahrscheinlich, Teilsanierung soll im Sommer 2016 fertig sein

Das Heisenberg wird wohl doch nicht von Grund auf saniert. Dr. Stein berichtete gestern abend der Schulkonferenz, er wisse aus einer zuverlässigen Quelle, dass die involvierten Fachabteilungen der Stadt sich gegen dieses Vorhaben ausgesprochen hätten. Die offizielle Entscheidung stehe zwar noch aus, aber die im Sommer angedachte Totalsanierung sei mit ziemlicher Sicherheit vom Tisch. Eine Totalsanierung hätte bedeutet, dass die Stadt staatliche Fördermittel in erheblichem Umfang hätte rückerstatten müssen; zudem wären damit viele bereits durchgeführte Sanierungsmaßnahmen obsolet geworden.

Die derzeit laufende Teilsanierung soll nun bis zum Sommer des kommenden Jahres so weit abgeschlossen sein, dass der Schulbetrieb wieder vollständig im Hauptgebäude stattfinden kann. Dr. Stein betonte, er habe der Stadt gegenüber Bedingungen gestellt: Die Rückkehr aus dem Ausweichquartier Diderotstraße zum Schuljahresbeginn 2016/17 sei nur zumutbar, wenn die Bauarbeiten restlos beendet seien - mit Ausnahme der Außenfassade und des zweiten Toilettenstrangs. Für die zusätzliche Sanierung der Toiletten hatten Eltern und Schüler mit Unterstützung der Lehrer im vergangenen Jahr erfolgreich gekämpft.

- Ein Protokoll der gestrigen Schulkonferenz mit weiteren Themen folgt in Kürze -

Freitag, 10. Juli 2015

Stadt plant jetzt Totalsanierung

Überraschung zum Ferienbeginn: Das Heisenberg wird möglicherweise doch komplett saniert. Die Planungen laufen bereits. Noch vor Jahresende soll die Ratsversammlung über das Paket mit einem geschätzten Gesamtvolumen von ca. 4,5 Millionen Euro abstimmen.

In einem Hintergrundgespräch informierten Stadt und Bildungsagentur gestern die Schulleitung sowie Lehrer- und Elternvertreter.

Zum Schuljahr 2018/19 würde das Gebäude in der Renftstraße vollständig saniert sein, sagte Nicolas Tsapos, der Leiter des städtischen Amtes für Jugend, Familie und Bildung. Eine wichtige Bedingung gebe es jedoch: Das Haus müsse geräumt werden.

Für zwölf bis 14 Klassenräume werde daher Ersatz gesucht. Das Gebäude an der Diderotstraße ist dafür zu klein. Um den zusätzlichen Platzbedarf aufzufangen, sucht die Stadt ein Gelände für ein Containersystem.

Infrage käme u.a. ein freies Areal direkt gegenüber dem Haus in der Diderotstraße. Eine Lösung mit mehr als zwei Ersatzquartieren werde die Sächsischen Bildungsagentur nicht akzeptieren können, bekräftigte Ralf Berger, der Leiter der Leipziger Regionalstelle.

Tsapos sagte, Vorgespräche in verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung hätten gezeigt, dass die Vollsanierung des Heisenberg tatsächlich eine sehr gute Chance habe - vorausgesetzt, die Raumfrage lasse sich klären und die Stadträte stimmten der Planungsvorlage des Amtes für Gebäudemanagement zu.

Die Ratsversammlung hatte kurzfristig auf Antrag von OB Jung beschlossen, dass das Amt für Gebäudemanagement entsprechende Planungen bis zum 4. Quartal fertigstellen soll.

Wegen der anvisierten Komplettsanierung müssen die derzeit laufenden Arbeiten unterbrochen werden. Das Dach werde aber in jedem Fall repariert, sagte Thomas Kuhnert, der Abteilungsleiter für Bau und Ausbildungsförderung im Amt für Jugend, Familie und Bildung. Sollte die Vollsanierung wider Erwarten nicht beschlossen werden, könnte die Teilsanierung wegen dieses Baustopps noch etwas länger dauern als erwartet.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Jetzt haben wir es schriftlich: Das Heisenberg bleibt in der Diderotstraße

Wie wir heute von Herrn Dr. Stein erfahren haben, ist das Thema Ausweichquartier nun in trockenen Tüchern.  Nicolas Tsapos, der Chef des städtischen Amtes für Jugend, Familie und Bildung, hat der  Schule inzwischen schriftlich bestätigt, dass es beim Ausweichquartier Diderotstraße bleibt, und dass die Raumprobleme der Robsonschule mit Containern gelöst werden sollen.


Sonntag, 28. Juni 2015

Versprochen: Heisenberg muss nicht nochmal umziehen

Der vereinte Protest von Lehrern, Eltern und Schülern fand Gehör: Wie die Leipziger Volkszeitung vom 25. Juni meldet, hat Nicolas Tsapos, der Chef des städtischen Amtes für Jugend, Familie und Bildung, zugesagt, dass das Heisenberg während der laufenden Sanierungsmaßnahmen nicht nochmal in ein neues Ausweichquartier umziehen muss, sondern in der Diderotstraße bleiben kann.

Hier der vollständige Artikel der LVZ: http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Jetzt-wehren-sich-die-Lehrer-am-Heisenberg-Gymnasium

Die Lehrer hatten vor knapp zwei Wochen ein Protestschreiben an die Stadt gerichtet, das sowohl von der Schülervertretung als auch vom Elternrat mit jeweils gesonderten Schreiben voll unterstützt wurde.

Hier der Wortlaut des Schreibens, das der Elternrat beigesteuert hatte:

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jung, 

der Elternrat der Werner-Heisenberg-Schule unterstützt das Anliegen der Lehrerschaft in vollem Umfang, das Schulgebäude in der  Diderotstraße in der gleichen Weise wie bisher als Ausweichquartier während der Teilsanierungsarbeiten am Hauptgebäude zu nutzen.

Auch wir wenden uns strikt gegen mögliche Pläne, unseren Schülerinnen und Schülern einen neuerlichen Umzug zuzumuten. Der Schulerfolg unserer Kinder wäre u.E. in noch stärkerem Maße gefährdet als durch die derzeitige Lösung, die beschwerlich genug ist.

Wir verweisen ebenfalls auf die Tatsache, dass es eine nicht nachvollziehbare Entscheidung wäre, 30 Klassenzimmer des Heisenberg zu verlegen, statt sieben oder acht wie im Fall der Paul-Robeson-Schule (für die sich hoffentlich ebenfalls eine möglichst verträgliche Lösung findet).

Die Eltern wünschen in dieser Sache dringend Planungssicherheit vor Beginn der Sommerferien. Wir bitten Sie, die dazu geeigneten Maßnahmen einzuleiten, einschließlich eines Treffens mit Vertretern der Lehrer, Eltern und Schüler."


Wir freuen uns, dass die Verantwortlichen der Stadt Leipzig unseren Argumenten folgten, und dass sie noch vor Beginn der Sommerferien für Klarheit - und Aufatmen - gesorgt haben.

Sonntag, 14. Juni 2015

Beschlussvorlage im Stadtrat am Mittwoch: Sanierung beider Toilettenstränge bis 31.10.2016

Das sieht erstmal ganz gut aus: Am Mittwoch liegt der Ratsversammlung ein Beschluss vor, in dem Ablauf und Finanzierung der Arbeiten am Heisenberg geregelt werden. Die für uns zentralen Aussagen darin:

- Beide Toilettenstränge werden saniert, die Finanzierung beider ist gedeckt.

- Der erste Sanitärstrang (Seite Sporthalle) wird bis Ende des Jahres 2015 fertig gestellt. Der zweite Sanitärstrang (Seite Anker) soll 2016 saniert werden.

- vorauss. Fertigstellung Brandschutzmaßnahme: 30.08.2016

- vorauss. Fertigstellung Gebäudehülle + Sanitär: 31.10.2016; daraus folgt logisch: der zweite Toilettenstrang ist spätestens am 31.10.2016 fertig

Die Vorlage hat bereits verschiedene Fachausschüsse passiert. Morgen, Montag, wird sie ein zweites Mal im Fachausschuss Finanzen besprochen, bevor die Ratsversammlung am Mittwoch ab 14 Uhr darüber berät.

Die Vorlage enthält interessante Details zu den Hintergründen und dem geplanten Ablauf der Arbeiten.

Was verwundert: Die Gesamtkosten zur Sanierung beider Toilettenstränge werden offenbar mit knapp 550.000 Euro veranschlagt! So heißt es auf Seite 7 der Vorlage: "Mit Beschlussfassung des BB VAV-208/14 im Juni 2014 wurden 300.000 EUR zusätzlich für die Sanierung der baufälligen Sanitäranlagen bereitgestellt. Daraufhin konnte mit der Planung dieser Leistung begonnen werden. Nach Abschluss der Entwurfsplanung stellte sich allerdings heraus, dass die bereitgestellten Mittel nicht auskömmlich sind, um beide Sanitärstränge zu sanieren. Die tatsächlich zu erwartenden Kosten werden mit dieser Änderung zur Beschlussfassung präzisiert." Diese Mehrkosten werden dann auf S.8 unter "3. Investitionsaufwand" beziffert mit 245.487 Euro. Macht zusammen 545.487 Euro.

Links:

Infos zur Vorlage im Ratsinformationssystem der Stadt: https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1001858

Die Vorlage im Wortlaut als pdf: https://ratsinfo.leipzig.de/bi/___tmp/tmp/45-181-136680033431/680033431/01024188/88-Anlagen/01/150522HHVAenderungBBHeisGym.pdf

Tagesordnung der Ratsversammlung am Mittwoch: https://ratsinfo.leipzig.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1000322


Freitag, 12. Juni 2015

Landesschülerrat kritisiert hohen Unterrichtssausfall in Sachsen

Viele interessierte Eltern haben den Eindruck, dass der Unterrichtsausfall an den weiterführenden Schulen in Sachsen ein unerträgliches Ausmaß angenommen hat.

Diesen Eindruck bestätigt eine aktuelle Erhebung des Landesschülerrats vom März 2015, deren Ergebnisse kürzlich veröffentlicht wurden.

Demnach beträgt der Unterrichtsausfall derzeit knapp 14 Prozent. "Aussagen von Bildungspolitikern, wonach es keinen Lehrermangel gebe, erscheinen vor diesem Hintergrund geradezu grotesk!“, sagt dazu Friedrich Roderfeld, stellvertretender Vorsitzender des LSR Sachsen.

Die Lehrergewerkschaft GEW greift das Thema in ihrer Mitgliederzeitschrift E&W Sachsen auf und stimmt der Analyse der Schüler zu (Seite 9 der Juni-Ausgabe - online leider nicht verfügbar). Sie weist auch darauf hin, dass sog. Stillbeschäftigung (nach dem Motto "Aufgaben erteilt") klar als Unterrichtsausfall zu werten sei.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Fabian lässt das Heisenberg beim Thema Ausweichquartier noch im Unklaren



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UPDATE 14. JUNI:

Das Toilettenthema steht tatsächlich vor einem befriedigenden Abschluss (siehe Blogeintrag hier). An dieser Stelle ein Danke an die Entscheidungsträger in Verwaltung und Ratsversammlung, ausdrücklich eingeschlossen Herr Prof. Dr. Fabian. Gesprächsbedarf besteht zu diesem Thema damit erstmal tatsächlich nicht mehr.

Spannend bleibt das Thema Ausweichquartier. Hier werden wir sehr gerne auf das Angebot zurückkommen, zum gegebenen Zeitpunkt ein Gespräch zu führen.

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Die Elternvertreter des Heisenberg haben Prof. Dr. Fabian als verantwortlichen Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig schriftlich um Hilfe gebeten. Denn aktuell ist die Verunsicherung groß, wie es weitergeht mit der Teilsanierung des Schulgebäudes, der Sanierung der Toiletten und dem Ausweichquartier in der Diderotstraße. Insbesondere zwei Befürchtungen stehen im Raum: dass nicht beide Toilettenstränge saniert werden, sondern nur einer; und dass die Schule nochmal ein neues Ausweichquartier beziehen muss, bevor die Teilsanierung Mitte 2016 abgeschlossen sein wird.

Weitere Infos dazu stehen in diesem Blogeintrag vom April.

Wir haben deshalb nach Rücksprache mit der Schulleitung Herrn Prof. Dr. Fabian zu einem möglichst kurzfristigen Gesprächstermin in die Werner-Heisenberg-Schule eingeladen, verbunden mit der Hoffnung, dass er die Sorgen von Eltern und Schülern zerstreuen könne.

Dieses Gespräch wird wohl bis auf weiteres nicht stattfinden.

Denn beantwortet wurde unser Schreiben von Thomas Kuhnert, dem Abteilungsleiter für Bau und Ausbildungsförderung, mit der Kernaussage, erst nach Abschluss laufender "Prüfverfahren" könne man einen Gesprächstermin anbieten. Das Schreiben lässt offen, um welche Prüfverfahren es sich handelt, wie lange ihre Dauer geplant ist, und wer mit uns dann ggf. ein Gespräch führen wird (wir versuchen dies derzeit zu klären). Immerhin entnehmen wir dem Brief das klare Bekenntnis zur Sanierung beider Toilettenstränge - allerdings nacheinander, und insbesondere wann der zweite kommt, bleibt offen.

Hier das Schreiben vom 3. Juni im Wortlaut:

"Sehr geehrte Frau Marczak,

Ihr Schreiben hat Herr Professor Dr. Fabian zuständigkeitshalber unserem Amt zu (sic) Bearbeitung übergeben.

In der Heisenberg-Schule waren die Realisierung von Brandschutzmaßnahmen und eine Sanierung der äußeren Hülle geplant. Zur weiteren Verbesserung der Nutzungsbedingungen wurden zusätzlicher (sic) Mittel für die Sanierung der Sanitäranlagen bereitgestellt. Während der Bauarbeiten sind Bauschäden zu Tage getreten, welche zeitlich und finanziell nicht geplante Baumaßnahmen erfordern.  Dazu befindet sich derzeit ein erweiterter Baubeschluss im Verfahren.

Mit Bestätigung der Ergänzung zum Baubeschluss wird auch die Sanierung beider Toilettenstränge bestätigt. Die Sanierung der einzelnen Stränge muss natürlich nacheinander erfolgen, um die Teilnutzung der Schule zu sichern.

Durch die zusätzlichen Baumaßnahmen kann die geplante Bauzeit nicht eingehalten werden. Die Wiedernutzbarkeit der gesamten Schule verschiebt sich. Ihre Sorgen um die Versorgung Ihrer Kinder ist verständlich. Leider kann Ihnen zur Zeit noch keine Lösung angeboten werden. Erst nach Abschluss der Prüfverfahren, in welche die Schulleitung eingebunden ist, können wir Ihnen einen Gesprächstermin anbieten.

Mit freundlichen Grüßen,
Im Auftrag


Kuhnert
Abteilungsleiter"


Der Elternrat wird sich weiter bemühen, schnellstmöglich konkrete Aussagen zu erhalten und das Gespräch mit Prof. Dr. Fabian zum Wohle der Schule und ihrer Schülerinnen und Schüler suchen.

Freitag, 5. Juni 2015

Tipp aus dem Stadtelternrat: Grafikfähige Taschenrechner ohne CAS nicht selber kaufen

Die Vorsitzende des Arbeitskreises (AK) Gymnasien im Leipziger Stadtelternrat (SER) weist die Eltern in einem aktuellen Schreiben darauf hin, dass sie grafikfähige Taschenrechner ohne CAS nicht selber für ihre Kinder kaufen sollten. Nach derzeitiger Lage der Dinge müsse die Stadt als Schulträger dafür aufkommen - und man erhalte die Kosten nachträglich NICHT erstattet!

Im folgenden die relevanten Passagen aus der heutigen Email von Fr. Kolbe:


"(...) mit Unterstützung eines Rechtsanwalts entstand dieser Text (...)

Wie dem Schreiben vom 18.5. zu entnehmen war (s. Auszüge unten; cm), hält das Ministerium grafikfähige Taschenrechner ohne CAS für Lernmaterial, das von den Schulträgern = Kommunen angeschafft und wie auch immer bereit gestellt werden muss. Eine Bezahlung kann aber nur von den Schulträgern zugesagt und von diesen verlangt werden. 

Letztlich empfiehlt es sich, das Urteil vom OVG "abzuarbeiten", sprich, die Schulen (dort die Fachlehrerkonferenz) erteilen die Vorgabe, welches Rechnermodell zur Erfüllung des Lehrplans zu benutzen ist. 

Dieser Rechner sollte unter keinerlei Umständen durch die Eltern angeschafft werden, weil nach dem rechtskräftigen (!) Urteil eine nachträgliche Erstattung der Anschaffungskosten ausgeschlossen ist. (Es müsste noch einmal durch alle Instanzen durchprozessiert werden, damit eine nachträgliche Erstattungspflicht rechtskräftig durch höchste gerichtliche Rechtsprechung feststeht.)

Für den Fall, dass zum Schuljahresbeginn die Rechner nicht zur Verfügung stehen, steht den Eltern der Rechtsweg per einstweiliger Anordnung offen, der nach der Begründung des OVG-Urteils mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein dürfte. Im Prinzip steht in dem Urteil schon die Begründung für entsprechende einstweilige Anordnungen drin.

(heißt: Eltern, die der Meinung sind, dass eine von der Schule vorgeschlagene Anschaffung von der Lernmittelfreiheit umfasst ist, müssen den Kauf vorher - notfalls auch gerichtlich - vom Schulträger einfordern.
 Formulierungsbeispiele: Unspezifizierter Antrag auf einstweilige Anordnung: Es wird beantragt, den Antragsgegner im Weg der einstweiligen Anordnung nach §  123 VwGO zu verpflichten ... )

Und hier noch eine Meldung von heute aus Zwickau:

Die grafikfähigen Taschenrechner, die Achtklässler am Gymnasium brauchen, werden künftig von der Stadt bezahlt. Das teilte das Schulamt am Freitag mit. Sie werden zu Beginn des neuen Schuljahres an die Schüler von Wieck- und Kollwitzgymnasium ausgereicht. Hintergrund ist ein Gerichtsurteil des Oberverwaltungsgerichts, wonach der im Lehrplan geforderte spezielle Taschenrechner unter die Lernmittelfreiheit fällt. Einfache Taschenrechner dagegen müssen von den Eltern bereitgestellt werden.

http://www.radiozwickau.de/nachrichten/lokalnachrichten/stadt-uebernimmt-kosten-fuer-speziellen-taschenrechner-1140310/

Das war das Urteil:
https://www.jurion.de/Urteile/OVG-Sachsen/2014-12-02/2-A-281_13 "



Hier die relevanten Passagen aus dem o.g. Ministeriumsschreiben an alle Schulleitungen in Sachsen zum Thema "Bereitstellung von Taschenrechnern zum Schuljahr 2015/2016" (AZ 22-6434/79/4):

"Das Sächsische Staatsministerium für Kultus vertritt die Auffassung, dass sowohl die im Lehrplan geforderten grafikfähigen Taschenrechner als auch die grafikfähigen Taschenrechner mit einem Computer-Algebra-System (CAS) Lernmittel sind (...).

Dies bedeutet, dass die jeweiligen Schulträger verpflichtet sind, diese Taschenrechner den Schülern unentgeltlich, z.B. leihweise, zur Verfügung zu stellen (...).

Für allgemeinbildende Gymnasien ist zur Erfüllung des Lehrplans sowie für das Ablegen der Abiturprüfung ab Klassenstufe 8 ein grafikfähiger Taschenrechner erforderlich. Ein Taschenrechner mit CAS wird hier nicht notwendigerweise benötigt. Zwar sieht der Lehrplan die Vermittlung von Kenntnissen zur Bedienung von CAS-Systemen vor, diese können jedoch in den Computerkabinetten der Schulen bzw. auf sonstigen Schulrechnern vermittelt werden."

Freitag, 29. Mai 2015

Schulkonferenz: Dussmann bleibt, Teilsanierung problematisch

Wichtige Themen der Schulkonferenz, die am 12. Mai stattfand, waren insbesondere die Vertragsvergabe an einen Essensanbieter für die nächsten zwei Jahre sowie der Stand der Teilsanierung. Katja Herr, Elternsprecherin Klasse 7/2, hat das folgende Protokoll verfasst, damit sich Eltern (und ggf. Schüler) über die Ergebnisse informieren können.


1. Haushaltsplan WHS


Dr. Stein informierte über die laufenden und kommenden Kosten. Größter Posten des Haushalts sind die Lernmittel mit 53.000 €. Gesamthöhe 75.000 €.


2. Aktueller Stand Teilsanierung


Wie in letzter Zeit häufiger gibt es gute und schlechte Nachrichten. Ab Juli 2015 werden das Tischtenniszimmer und Freizi wieder zugänglich sein, TC kann auch wieder zurück ziehen, da die Kellersanierung planmäßig abgeschlossen sein wird.

Zur neuen Ausstattung der Fachunterrichtskabinette durften die Fachlehrer ihre Wünsche ans Planungsbüro, Amt für Gebäudemanagement (Frau Dahmer) aussprechen. Dort wird bis Ende Mai 2015 entschieden, wie die Kabinette ausgestattet sein werden. Der Umzug ist nun für Sommer 2016 geplant.

Durch das marode Dach sind 12 Unterrichtsräume betroffen (auch Bio/Ch). Wenn „alles gut klappt“ (O-Ton Dr. Stein) werden bis zum Sommer 2016 die Mädchentoiletten, das Dach und die 12 Räume fertig.

Der zweite Toilettenstrang (Jungs) ist nun ausgeschrieben (allein die Ausschreibung dauert drei Monate).

Da im nächsten Schuljahr vier neue 5. Klassen kommen, ist die Raumplanung extrem problematisch. Im Zuge der länger andauernden Teilsanierung bleibt nach wie vor fraglich, ob der Zweitstandort Diderot-Straße weiterhin so genutzt werden kann wie bisher, oder ob noch ein dritter Schulstandort infrage kommt. Derzeit ist ungeklärt, ob die Paul-Robeson-Mittelschule in die Anhalter Str. zieht oder vielleicht sogar wir, ob es Container geben wird... Klar ist, dass sieben Räume der Diderotstr. fremd genutzt werden müssen ab Sommer 2015. Problem hier: Es entstehen definitiv versetzte Unterrichts- und Pausenzeiten.

Aufgrund dieser unsicheren Situation bezüglich der Räume und der Toilettensanierung zweiter Strang hat der Elternrat den Bürgermeister für Schulen, Dr. Fabian, in die Schule zu einem Vorort Termin eingeladen. So dieser zustande kommt, werden der Schülerrat und Schulleiter Dr. Stein hinzugezogen. Hier wollen wir unsere Sorgen bezüglich verzögerter Planungen, unsicherer Finanzierungen und fraglicher Entscheidungsmodalitäten kund tun und sichere, in ihrer Verantwortung zugewiesene Antworten erhalten. Diese werden auf dieser Seite veröffentlichen!

Im Juni wird es eine Baubegehung geben, zu der Vertreter des Schulelternrates anwesend sein werden.


3. Schülerspeisung


Auf der Schulkonferenz wurde über die Vergabe der Schulspeisung für die nächsten zwei Jahre abgestimmt. Dies passiert gemeinsam mit der benachbarten 39. Grundschule. Von 24 Stimmberechtigten gab es 3 Enthaltungen und 21 Ja-Stimmen zur Firma Dussmann. Ein anderer Anbieter wurde nicht besprochen. Auf Einladung der Grundschule waren auch drei Vertreter der Firma Dussmann erschienen, um an der Diskussion teilzunehmen. Die Elternvertreter des Heisenberg wiesen auf die Problematik dieses Sachverhalts hin. Auf Antrag der Schülervertreter des Heisenberg wurde daher mehrheitlich beschlossen, dass die Dussmann-Mitarbeiter die Schulkonferenz verlassen und erst nach der Wahl des Essensanbieters zurückkehren. Im Anschluss wurde darüber diskutiert, wie Dussmann das Angebot verbessern kann: Essensversorgung Diderot-Str. bleibt trotz geringer Beteiligung (10-20 Essen pro Tag) als Ausgabestelle erhalten, Dussman prüft, ob eine Online-Bestellung für beide Standorte möglich ist, evtl. soll das System auf Chip umgestellt werden. (jeder Essensteilnehmer bekommt einen anonymen, mit seinen Daten und Bestellungen aufgeladenen Chip, der beim Essen gescannt wird). Es entstehen keine Mehrkosten. Die Umstellung auf Chip wurde mehrheitlich von der Schulkonferenz befürwortet.


Katja Herr
Elternsprecherin Klasse 7/2
Teilnehmer Schulkonferenz

Montag, 4. Mai 2015

Abgesagt: Testessen mit DLS findet nicht statt

Die angekündigte Probeverkostung mit der Firma DLS am 6. Mai findet doch nicht statt. Wie ich soeben von der stellvertretenden Schulleiterin, Fr. Weigand-Münzel, erfahre, hat die Schulleitung eine entsprechende Terminanfrage in der vergangenen Woche negativ beschieden.

Donnerstag, 30. April 2015

Testen: Essensanbieter DLS stellt sich am 6. Mai um 18 Uhr im Heisenberg vor

Die kommende Schulkonferenz im Mai hat u.a. darüber zu befinden, ob der Essensanbieter auch die nächsten zwei Jahre Dussmann sein soll, oder ob wir wechseln wollen (allerdings können wir dies derzeit nicht alleine entscheiden, da wir uns die Kantine mit der benachbarten Grundschule teilen).

Aus der Elternschaft kam die Anregung, die Firma DLS in Betracht zu ziehen. Im folgenden die Informationen der betreffenden Mutter dazu:

Vor ein paar Wochen habe ich bei der Vorstellung der neuen Essensanbieter in der Grundschule meiner Tochter die Firma DLS (www.dls-gmbh.biz) kennengelernt und war absolut begeistert und überzeugt von dem Gesamtkonzept.

Im Gespräch stellte sich heraus, dass auch eine Vorstellung in Heisenberg Gymnasium geplant ist und es liefen bereits Absprachen zur Terminfindung. Nun ist es soweit. Frau Baumann von der Firma DLS hat mich gebeten, alle Eltern und Kinder zu der Vorstellung und kostenlosen Verkostung des Essens am 6. Mai 2015, 18:00 Uhr herzlich einzuladen und sich selbst von dem Angebot und der Qualität der Speisen zu überzeugen. 

Zu Entscheidungsfindung in der Grundschule meiner Tochter haben wir im Vorfeld Feedback der Dresdner Schulen eingeholt, die durchweg positiv waren. Hier ein kleiner Auszug des vorgestellten Konzeptes:

"a) Anbieter Bei der DLS handelt es sich um einen Anbieter, der sich auf Schulessen spezialisiert hat. Es ist keine Großküche, die auch Krankenhäuser und Kantinen beliefert. Die Essenauswahl, die Herstellung und die Darbietung der Speisen sind nur auf den Schulbetrieb ausgerichtet. Die Essenauswahl und auch die Rezepte können schulspezifisch variiert werden. 
b) Produktqualität Der Anbieter arbeitet mit regionalen Erzeugern wie Landgut Nemt und Nudelwerke Risa zusammen und setzt Regionalität vor Bio-Qualität. Viele Speisen werden vor Ort in der Schule zubereitet, wie z.B. die Kartoffeln und das Gemüse. Dafür stellt DLS extra Geräte zur Verfügung."

Alle Kinder und Eltern, die an der Verkostung in der Grundschule teilnahmen, waren restlos von der Qualität der Speisen begeistert, daher kann ich es mit guten Gewissen die Firma weiterempfehlen.

Und vielleicht klappt auch in unserer Schule der Umstieg auf eine qualitativ hochwertige Essensversorgung, die auch den Kindern schmeckt. Anbei auch ein Link zu einem ZDF Report zum Thema Schulessen in Deutschland: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2378632/Schulessen:-mangelhaft 

Wer möchte kann gern, wie bereits erwähnt am 06.05. das Ganze anschauen.


Soweit die Informationen, wie sie an den Elternrat herangetragen worden sind. Nehmen Sie teil, testen Sie und berichten Sie den Elternvertretern Ihrer Klassen!

Mittwoch, 29. April 2015

Das Schulgebäude wird erst im Sommer 2016 fertig, die Sanierung der Toiletten ist nicht mehr zu 100% sicher

Die Teilsanierung der Schule dauert ein volles Jahr länger als ursprünglich geplant. Und nur die Mädchentoiletten werden saniert sein, wenn das Hauptgebäude in der Renftstraße zum Schuljahr 2016/17 wieder voll nutzbar ist.

Dies sind die zentralen Ergebnisse eines Gesprächs, das die vier Schulkonferenzmitglieder des Elternrats und Dr. Stein kürzlich mit dem Abteilungsleiter für Bau und Ausbildungsförderung im Amt für Jugend, Familie und Bildung, Thomas Kuhnert, geführt haben.

Ursache der massiven Verzögerung bei den Sanierungsarbeiten ist die unerwartet schlechte Bausubstanz des Gebäudes in der Renftstraße.

Hausschwamm hat nicht nur das Dachgebälk befallen, sondern auch einen Teil der Decken zwischen den Etagen. Deren Holzbalken seien zudem oftmals zu schwach ausgelegt, um heutigen Ansprüchen an die Statik genügen zu können, berichtete Kuhnert. Sie müssten ausgetauscht und unterstützt werden. Dies könne nur schrittweise Zimmer für Zimmer durchgeführt werden. Auch habe die Stadt formale Anforderungen zu beachten, wenn sie diese Arbeiten ausschreibe und beauftrage, so dass sich insgesamt die Fertigstellung um ein Jahr verzögern werde. Diese Komplikationen seien nicht vorhersehbar gewesen, sagte Kuhnert. Man wisse, das Haus sei in mehreren Abschnitten zwischen 1898 und 1912 errichtet worden. Baupläne aber habe man vergeblich gesucht.

Ein Problem gibt es nun auch mit der Sanierung der zwei Toilettenstränge im Haus.

Auf Drängen von Eltern und Schülern hatte ja der Verwaltungsausschuss der Stadt 2014 beschlossen, dass dafür 300.000 Euro in der Haushalt eingestellt werden. Allerdings kalkulierte die Stadt anschließend mit Kosten von 450.000 Euro. Die Differenz sollte Fördergeld des Freistaats ausgleichen. Die 150.000 waren in Dresden sogar bereits bewilligt. In der Zwischenzeit aber stellte sich heraus, dass das Dach undicht ist. Und weder Stadt noch Freistaat hatten Geld für die Reparatur. Ein Showstopper für die Teilsanierung. Lösung: Der Förderantrag für die Toiletten wurde in Absprache mit der Sächsischen Aufbaubank zurück gezogen und in gleicher Höhe für das Dach beantragt.

Zwar bleiben die 300.000 Euro aus dem städtischen Haushalt, doch das reiche nicht für zwei Toilettenstränge, so Kuhnert.

Die Jungs müssen also bis 2017 warten. Mindestens. Denn Kuhnert stellte in Aussicht, dass die Jungstoiletten dann mit Geld saniert werden, das der Leiter des Amts für Jugend, Familie und Bildung - derzeit Prof. Dr. Fabian - aus dem sog. Ergebnishaushalt (mehr dazu hier: http://www.haushaltsplanrechner-leipzig.de/de/infos_haushalt.asp) entnehmen könne. Kurzfristig und gemäß seiner Prioritäten. Eltern und Schüler werden dies wohl im Blick behalten müssen.

Auch in der Diderotstraße, dem Ausweichquartier während der Teilsanierung, kommt es durch die Bauverzögerung zu Komplikationen. Die Paul-Robson-Schule sollte vom kommenden Schuljahr an das Gebäude nutzen. Nun kann das Heisenberg doch noch nicht ausziehen. Wo die ca. sieben Räume herkommen sollen, welche die Paul-Robson-Schule von September an brauchen wird, ist zur Zeit offen.

Montag, 27. April 2015